Beschreibung
In der U-Musik steht man immer vor dem Problem, dass es – sieht man mal von der Bigband ab –, kaum standardisierte Besetzungen gibt und somit Titel meist als Leadsheet (Melodie mit Symbolakkorden) vorliegen. Es gibt zwar für den Gebrauch in Tanz- und Unterhaltungskapellen konzipierte so genannte SO (Salonorchester) – oder Combo Arrangements im Handel, diese sollen aber von den verschiedensten Besetzungen gespielt werden können, was zur Folge hat, dass das Klangbild für keine Instrumentierung optimiert werden kann. Bigband-Arrangements gibt es sogar nach verschiedenen Schwierigkeitsgraden klassifiziert zu kaufen, aber hat man mal eine solche Besetzung zusammen, sieht es doch meist so aus, dass der Standard der Musiker sehr unterschiedlich ist, also der nette Trompeter, der am Anfang kommt, weil er schon immer mal wieder gerne in einer Bigband spielen wollte, langweilt sich Rost ans Mundstück, die fünf, sechs Semiprofis fühlen sich endlich mal richtig gefordert, zwei ambitionierte Feierabendmusiker kommen so gerade noch mit und der Rest pfeift, grummelt und dudelt auf dem letzten Loch. – Und was ist, wenn man andere Stücke spielen will als die aus dem Laden? Wenn man seine Rock- oder Jazzband mit einem Bläsersatz verstärken will? etc.?
Die Hoffnung, von Instrumentallehrern oder Schulmusikern hier Hilfe zu bekommen, wird häufig nur teilweise oder gar nicht erfüllt werden, da an den Hochschulen erst seit kurzem und noch immer sehr sporadisch versucht wird, die Thematik in die Ausbildung einzubeziehen.
So wendet sich diese Arbeit an Musiker und Lehrer. Ich möchte versuchen, ein Lehrbuch bereitzustellen, das man sowohl für das Selbststudium als auch für den Unterricht gebrauchen kann.
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